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Von März bis November habt Ihr die Möglichkeit, mit dem Fun Kontor im Watt auf Spurensuche zu gehen. Hierbei werden Geheimnisse um Sandspaghettihaufen und laufende Muscheln gelüftet. Welcher Wattforscher entdeckt zuerst die kleinste Schnecke der Küste?
Die kleine schwarze Miesmuschel hat solch einen großen Durst, dass sie am Tag 24 l Wasser trinkt und dabei auch noch das Seewasser von Schadstoffen reinigt. Ganz schön fleißig diese kleine Muschel. Stell Dir vor, Du solltest am Tag 5 kleine Sandeimer voll Wasser austrinken, da hättest Du aber einen Blubberbauch!
Wenn Ihr direkt hinter dem ablaufenden Wasser in das Watt lauft, dann seht Ihr ringsum Euch herum kleine Wasserspringbrunnen, die aus der Erde schießen. Schuld an diesen Wasserfontänen ist die große Sandklaffmuschel. Sie lebt ca. 25 cm tief im Wattboden.
Um an die Wattbodenoberfläche zum Trinken zu kommen, hat sie einen ganz langen Hals (Syphon), den sie ausstreckt.
Wenn Ihr jetzt über den Wattboden lauft, erschüttert Ihr den Boden wie ein Riese im Zwergenland. Die Sandklaffmuschel erschrickt sich und zieht schnell ihren Hals ein. Dabei stößt sie blitzschnell das ganze Wasser aus ihrem Hals und „pisst“. Diese Muschel wird daher von den Einheimischen auch „Pisser“ genannt.
Habt Ihr beim Wattlaufen das Gefühl, unter Euren Füßen befinden sich kleine Kieselsteine, dann habt Ihr ein Muschelbett entdeckt. Fangt an dieser Stelle vorsichtig an, mit den Händen im Wattboden zu graben. Schon nach 2 cm stoßt Ihr auf lebende Muscheln, die man daran erkennt, dass sie ihre beiden Schalenhälften fest zusammenpressen. Spült die Muscheln mit etwas Seewasser ab und setzt sie auf den Wattboden. Nach einiger Zeit strecken die Herzmuscheln ihren kleinen Grabefuß aus und fangen an, über den Wattboden zu laufen oder sich wieder einzugraben – Trockenheit mögen sie nämlich nicht.
Regenwurm und Wattwurm sind Verwandte wie Du und Dein Cousin und beide leben im Erdreich. Der Regenwurm bei Euch im Garten, in einer Wohnröhre, die wie der Buchstabe „I“ aussieht, der Wattwurm im Wattboden, dessen Wohnröhre wie der Buchstabe „U“ aussieht.
Der Regenwurm muss bei Regen seine Höhle verlassen, damit er nicht ertrinkt. Er atmet mit einer Lunge wie wir Menschen. Der Wattwurm kann in seiner Höhle bleiben, weil er mit Kiemen atmet wie ein Fisch.
Das gibt es nur in Cuxhaven! Die Wattwagen (Pferdewagen) fahren schon seit über 100 Jahren bei Ebbe zur Insel Neuwerk, um die dort lebenden Menschen mit Nahrungsmitteln und mit Post zu versorgen. Müsst Ihr unbedingt mal mitmachen! Abfahrt in Duhnen, Döse und Sahlenburg.
Wenn Ihr am Strand seid, seht Ihr ca. alle 100 m einen Steindamm, der ins Wasser führt. Diese Steindämme heißen Buhnen und dienen der Regulierung der Elbe. Zwischen den Buhnen fließt das Wasser langsamer und hat damit nicht so viel Kraft. Wenn also bei einer Sturmflut und auflaufend Wasser (Flut) die Nordsee sehr viel Wasser in den Fluss Elbe drückt, kann aufgrund der Buhnen das Wasser nicht so viel von unserem Strandsand elbaufwärts nach Hamburg mitnehmen. Ganz schön schlau – der Buhnenbau!